Bist du schon bereit für die letzte Zeit des Jahres? Hast du dir die Weihnachtszeit vielleicht sogar bereits herbeigesehnt? Oder überfällt sie dich so plötzlich wie jedes Jahr? Es ist, wie es ist – morgen feiern wir den 1. Advent.
Wenn du mich fragst: ich bin noch gar nicht in Weihnachtsstimmung. Vielleicht liegt es daran, dass die Weihnachtsdeko noch gut verstaut im Keller liegt und sich in meinen Gedanken die verschiedensten Themen und to dos stapeln. Irgendwie ist bei mir noch nicht so richtig Platz für Weihnachten. Vielleicht muss es das aber auch gar nicht. Bevor die Adventszeit anbricht, dürfen wir auch erstmal innehalten und einen Blick zurückwerfen auf das hinter uns liegende Jahr.
Wie wäre es, wenn du dir jetzt am Wochenende einen schönen gemütlichen Platz in deiner Wohnung suchst, dein Lieblingsgetränk zubereitest und dir etwas Zeit für einen Jahresrückblick nimmst? Vielleicht magst du dir auch etwas zum Schreiben nehmen und die Dinge notieren, die dir kommen.
Für welche Erlebnisse bist du dankbar? Welche Highlights bleiben fest verankert in deinen Erinnerungen? Gab es Momente, über die du heute noch lachen kannst? Sag Jesus doch einfach mal danke für all die schönen Dinge. Er hat dich so reich beschenkt!
Was hat dich herausgefordert? Was lief überhaupt nicht nach Plan? In welchen Bereichen hast du Schmerz und Verletzungen erlebt? In den dunkleren Momenten und Stunden unseres Lebens fällt es uns so viel schwerer, dankbar zu sein. Und trotzdem möchte ich dich einladen, noch mal in diese Täler und Wüstenzeiten einzutauchen. Jesus war da. Er hat dich nicht allein gelassen. Vielleicht kannst du dich an eine Situation erinnern, indem du dich von Ihm gesehen und getröstet gefühlt hast. Vielleicht hat jemand im richtigen Moment einen Arm um dich gelegt und war einfach für dich da. Vielleicht wurdest du ganz konkret durch ein Wort, eine Karte, einen Anruf, … ermutigt. Wie dankbar können wir Jesus sein für seine Gegenwart und Fürsorge in schweren Momenten. Schmerzliche Situationen laden außerdem immer dazu ein, daran zu reifen. Dieser Reifeprozess macht uns schlussendlich stark und dafür können wir ebenfalls dankbar sein, auch wenn es sich im ersten Moment nicht gut anfühlt.
Dankbarkeit verändert die Perspektive und bringt Frieden in unser Herz. Selbst wenn die Liste mit Highlights dieses Jahr womöglich nicht üppig ausfällt, gibt es so viele Gründe dankbar zu sein. Dankbarkeit kann man übrigens an jedem einzelnen Tag üben, denn unser Alltag ist voll an kleinen Schätzen. Und wir dürfen immer mehr lernen sie wahrzunehmen.
„Freut euch, was auch immer geschieht! Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen! Dankt Gott in jeder Lage! Das ist es, was er von euch will und was er euch durch Jesus Christus möglich gemacht hat.“ (1. Thess. 5,16-18)
Lasst uns die Dankbarkeit mit in die beginnende Weihnachtszeit nehmen und bewusst die gemütlichen, duftenden, stillen und vorbereitenden Momente wahrnehmen und genießen.
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