Leid, Krisen und Herausforderungen gehören leider zu unserem Leben dazu. Gott hat uns nicht dazu erschaffen, ein stetig leichtes und fröhliches Leben zu führen. Stattdessen möchte er unseren Charakter schleifen und uns an Herausforderungen wachsen und reifen lassen. Diesen Gedanken im Hinterkopf zu haben, hilft, wenn die Herausforderungen über einen hereinbrechen.
Nöte und Herausforderungen schleichen sich nicht immer an, sondern platzen oft wie eine Bombe in unser eben noch so schön geordnetes Leben. Diese Bombe kann das gesamte Leben auf den Kopf stellen. Für jeden von uns fühlen sich Herausforderungen anders an und wir gehen auch emotional oft unterschiedlich mit ihnen um: Es gibt Menschen, die in schweren Zeiten komplett den Boden unter den Füßen verlieren und kaum noch alltagsfähig sind. Andere wiederum reißen sich zusammen oder bauen nach außen hin eine Fassade aus Schein statt Sein auf. Aber die Not und Verzweiflung bleibt.
Je länger ich mit Jesus unterwegs bin, desto mehr verstehe ich, dass Jesus auch in großen Herausforderungen unser Fundament ist. Er ist unser sicherer Ort und an Ihm können wir uns festhalten. Ich weiß, dass er uns in der Dunkelheit, Einsamkeit und Verzweiflung nicht allein lässt. Er ist da! Er hält uns fest in seinen Armen und kann das aufgewühlte Meer unserer Seele wieder zur Ruhe bringen. Jeden Tag aufs Neue.
Herausforderungen lassen uns wachsen und reifen. Wir müssen nicht an ihnen zerbrechen. Aber in schwierigen Lebensphasen müssen wir gut für uns sorgen. Wenn es einem möglich ist, ist es zum Beispiel wertvoll, immer mal wieder gedanklichen Abstand zu gewinnen und etwas Schönes zu erleben. Es hilft, sich nicht abzuschotten, sondern die Nähe von nahestehenden Menschen zuzulassen und die Not zu teilen. Verheißungen aus der Bibel können Kraft und eine neue Perspektive schenken. Jesus zu loben und anzubeten schenkt inneren Frieden.
Während des Schreibens ist mir der aktuelle Song „Gott mein Fels“ von der Outbreakband in den Sinn gekommen. Dieses Lied spricht mein Herz sehr an. Hör es dir doch mal an! Möge es dich ebenfalls ermutigen in der Situation, in der du momentan stehst. Und ich musste an König David denken, der in vielen ausweglosen Situationen stand. Die Psalmen sind voll von seinen Klagen und Nöten. Ich wünsche dir, dass du eines Tages erkennen darfst, wozu Gott deine Krise gebrauchen wollte und dass das Schauen auf Jesus und das Vertrauen in Ihn das Beste ist, was du tun kannst.
„Lobt den Herrn, denn er hat meinen Hilfeschrei gehört! Er hat mir neue Kraft geschenkt und mich beschützt. Ich habe ihm vertraut, und er hat mir geholfen. Jetzt kann ich wieder jubeln! Mit meinem Lied will ich ihm danken.“ (Ps. 28,6-7)
Keine Kommentare