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Serie

Wachstum – Geistliches Wachstum – Teil 3

Momentan ist Tulpenzeit. Ich liebe es Tulpen in meinen Lieblingsfarben in der Vase stehen zu haben. In unserem Garten sind die Sprossen bereits durch den Boden gebrochen und es haben sich Stängel und Blätter gebildet. Es dauert nicht mehr lange, bis ich mich an den Blüten erfreuen kann. Ich finde, dass das Bild vom Wachstum der Tulpe gut zu unserem persönlichen geistlichen Wachstum passt sowie zu den Menschen, die wir eventuell auf dem Weg des geistlichen Wachstums begleiten dürfen. 

Der Spross, der aus der Zwiebel einer Tulpe entsteht, ist in der Lage, auch eine durch den Winter festgedrückte Erdschicht zu durchstoßen. Manchmal gleicht unser Leben auch einem harten Boden aufgrund einer Krise oder sonstigen Herausforderung. Aber gerade in solchen Phasen ist Wachstum möglich, weil es uns ganz nah zu Jesus zieht und wir gerade in Krisen wachsen und reifen können und Jesus uns zu Durchbrüchen verhilft.

Geistliches Wachstum ist kein Ereignis. Es ist ein Prozess und geschieht manchmal sogar im Verborgenen, genauso wie der Spross der Tulpe im Verborgenen unter der Erde aus der Zwiebel entwächst. Es ist nicht nur ein Aha-Moment während einer Predigt, der uns vorwärtsbringt, sondern unser ganz normaler Alltag, in dem wir in unseren unterschiedlichen Lebensrollen Jesus nachfolgen und wachsen können.

Da Tulpen in der Vase länger werden, lassen sie öfter mal den Kopf hängen. Durch Kürzen der Stängel können wir ihnen wieder zum aufrechten Stehen verhelfen. Auch wir lassen in unserem Leben öfter mal den Kopf hängen, weil uns die Kraft ausgeht, Prioritäten nicht weise setzen oder uns von Jesus entfernen. Wenn wir bereit sind, uns von Jesus korrigieren zu lassen, kann er unsere Stängel in dem Maß beschneiden, dass wir anschließend wieder aufrecht stehen und weiterwachsen können.

Geistliches Wachstum und geistliche Reife zeigt sich darin, dass wir Gott und andere Menschen immer mehr lieben. Wachstum drückt sich am Dienst an anderen Menschen aus und zeigt sich darin, dass wir die Frucht des Geistes immer mehr im Umgang mit unseren Mitmenschen ausleben: „Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung.“ (Gal. 5,22).

Vielleicht magst du dir diese Woche mal einen Strauß Tulpen kaufen oder eine andere Person mit ein paar Tulpen beschenken, die du auf ihrer Reise des geistlichen Wachstums begleitest. Und während du die Tulpen für die Vase zurechtschneidest, kannst du Jesus dafür danken, dass er geduldig mit dir unterwegs ist und du an ihm und durch ihn reifen und wachsen darfst. 

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