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Serie

Wachstum – Frühling im Herzen – Teil 1

Ich habe diese Woche so sehr den strahlend blauen Himmel, die Sonne und den Hauch von Frühling, der in der Luft lag, genossen. Du auch? Und in mir regt sich eine Aufbruchsstimmung – der Frühling kann kommen. Ich bin bereit! Mir kommen Assoziationen wie Vogelgezwitscher, warme Sonnenstrahlen, Knospen, Farbenpracht, Blättersprießen und Aufblühen in den Sinn, wenn ich an Frühling denke. Etwas Neues ist am Entstehen.   

Mit dem Frühling verbinden wir häufig die schönen Anblicke und Momente inmitten der sich entfaltenden Natur. Was wir oft nicht mit dieser Jahreszeit assoziieren, ist totes Gehölz, Dreck, Verzögerung und Beschneiden. Es gab schon Jahre, in denen es im April noch geschneit hat. Manchmal hören wir die Vögel bereits zwitschern, obwohl der Boden noch gefroren ist. Manchmal müssen wir erstmal die Pflanzen zurückschneiden, obwohl wir schon die ersten Triebe daran entdecken. So manche Pflanze überlebt nicht, weil wir sie in unserer Euphorie zu früh auf den Balkon oder die Terrasse stellen. 

Das Prinzip Gottes ist Wachstum. Und das braucht Zeit. Wachstum ist überall zu entdecken – in den Pflanzen, Tieren und Menschen. Im Verborgenen ist bereits alles perfekt angelegt. Der Prozess des Werdens ist im Gange und nun braucht es Geduld, damit volles Wachstum entstehen kann.

Ähnlich verhält es sich mit unserem Leben und unserem inneren Reifeprozess. Manchmal wünschten wir uns, auf der Überholspur unterwegs zu sein und im Eiltempo zu reifen und zu wachsen. Aber das tut uns gar nicht gut. Viel besser ist es, sich auf Gottes Geschwindigkeit einzulassen. Manches braucht ein wenig Zeit. Einiges muss vielleicht zurückgeschnitten und Altes und Totes entfernt werden, bevor Wachstum entstehen kann. 

Ich persönlich wünsche mir inneren Wachstum. Und ich möchte Jesus erlauben, der Gärtner meines Herzens zu sein, der in meinem Innersten aufräumt und mich auf den Frühling vorbereitet. Er darf zurückschneiden, wegschmeißen und sein Werk tun. Und ich darf mich zurücklehnen und mich darauf freuen, dass der Frühling kommt.

„Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt?“ (Jesaja 43,19).

Letztendlich wissen wir alle, dass Gottes Timing gut ist. So, wie die Blätter im Frühling irgendwann austreiben, Pflanzen durch die Erde brechen und Knospen aufspringen und zu blühen beginnen, dürfen wir Jesus vertrauen, dass auch wir wachsen werden. Im Verborgenen ist bereits alles da. Deshalb brauchen wir nicht gefrustet sein, wenn die Schneedecke noch den Boden bedeckt oder es etwas länger als gewohnt dauert, bis die Blätter an den Bäumen zu sprießen beginnen. Etwas ist im Werden. Und Jesus als unser Gärtner ist in uns am Werk. Lassen wir ihn Herr sein in unserem Wachstumsprozess?

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