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Serie

Weihnachten neu erleben – das Staunen der Hirten – Teil 1

Bist du auch immer wieder aufs Neue überrascht, wie schnell die Adventszeit auf einmal da ist und Weihnachten vor der Tür steht? Manche von uns empfinden gerade diese Zeit als herausfordernd: auf einmal soll man / Frau in Weihnachtsstimmung geraten, obwohl einem gerade noch gar nicht danach ist. Viele empfinden es als eine hektische und stressige Zeit. Von Besinnlichkeit weit und breit keine Spur. Andere von uns dagegen lieben die Weihnachtszeit: im gesamten Haus wird gemütlich dekoriert, Plätzchen gebacken und der Adventskranz sogar selbst gebunden und schön hergerichtet. 

Eine Weihnachtszeit – viele unterschiedliche Gedanken und Empfindungen. Und dann ist da ja noch der Grund, warum wir überhaupt Weihnachten feiern. Für die Meisten von uns ist die Weihnachtsgeschichte alt bekannt und wir fragen uns, was uns daran noch begeistern kann. Aber vielleicht kommst du ja doch ganz neu ins Staunen – so wie die Hirten damals!

Es waren nämlich die Hirten, die von der Geburt Jesu als erstes erfahren haben. Die Berufsgruppe der Hirten hatte damals ein sehr niedriges Ansehen in der Gesellschaft. Als sie eines Nachts ihre Herden auf dem Feld bewachten, erschien ihnen auf einmal ein Engel und lud ausgerechnet sie dazu ein, einen Stall in Bethlehem aufzusuchen, um dort den Retter der Welt zu finden. 

Als die Hirten wieder unter sich waren, diskutierten sie über das, was ihnen gerade erzählt worden war. Konnte das stimmen? War an der Geschichte tatsächlich etwas Wahres dran? Konnten sie dem Engel trauen und sich auf das Wagnis Glauben einlassen? Die Hirten beschlossen, dem Ganzen eine Chance zu geben und den scheinbar frisch geborenen Retter aufzusuchen. Und sie fanden ihn tatsächlich: Jesus. Ein König, nackt, schutzlos und zerbrechlich in einem Stall in diese Welt hineingeboren. Dieser Stall war weder schön hergerichtet, noch hatte er eine Heizung oder dichte Fenster. Stattdessen war es sicherlich kalt, es muss gestunken haben und dunkel gewesen sein. Romantik geht anders. Aber für die Hirten war es ein Ort, der ihnen vertraut war. Jesus kam persönlich in ihre kleine Welt hinein und stellte sich auf eine Ebene mit ihnen. Überwältigt und staunend standen die Hirten an der Krippe. Sie hatten geglaubt. Und das veränderte ihr Leben. 

Gott hatte sich alles bis ins letzte Detail überlegt. Hätten die Hirten Jesus in einem prunkvollen Königspalast aufgesucht? Wahrscheinlich nicht. Zu groß wären die Barrieren und die sozialen Unterschiede gewesen. Wie groß muss Gottes Liebe zu uns Menschen sein, dass er Distanz überwand, um jedem von uns die Möglichkeit zu geben, ihn kennenzulernen und Teil seiner Geschichte zu werden. Versetzt dich das nicht auch ins Staunen? Lade doch Gott ein, dir auch auf deiner ganz persönlichen Ebene zu begegnen. Du musst nur „hingehen“ und ihn darum bitten.

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