0
Serie

Meine Zeit – Zeitdruck – Teil 1

Wer kennt sie nicht – die vollen To-Do-Listen, die überladenen Zeitkonten bei der Arbeit oder den Spagat zwischen Job und Familie. Wir wünschten, der Tag hätte mehr als 24 Stunden, weil wir bei den vielen Aufgaben und hohen Anforderungen oft nicht mehr hinterherkommen und unter Zeitdruck stehen. In einer Gesellschaft, die immer schnelllebiger wird, in der Arbeitsplätze bei gleichem Arbeitsaufkommen wegrationalisiert werden und in der Mütter der heutigen Generation neben der Kindererziehung am besten auch noch in Vollzeit arbeiten, ist Zeitdruck ein oft dominierender Stressfaktor. 

Oft sind es auch die hohen Ansprüche an uns selbst, die uns bis an den Rand der Erschöpfung bringen. Neben der Arbeit möchte man viel Zeit in die eigenen Kinder oder alten Eltern investieren. Hobbies sollen innerhalb der Woche ihren Raum bekommen und das Ehrenamt darf bitte auch nicht unter den Tisch fallen. Irgendwie muss man doch alles unter einen Hut bekommen und dabei sein Energielevel halten können, ohne zu erschöpfen, oder? Leider funktioniert dieses System oft doch nicht so wie erhofft und wir fühlen uns getrieben und gestresst.

Ich wünschte, ich hätte nun die perfekte Lösung für ein Leben ohne Zeitdruck für dich parat. Dem ist leider nicht so. Folgende Punkte können für dich aber eine Unterstützung sein, wie du mit deiner persönlichen Situation besser umgehen kannst. 

Du darfst lernen nein zu sagen. Grenzen zu setzen ist schwer und kostet Mut, ist aber eine weise Möglichkeit für mehr Ausgeglichenheit. Mir persönlich imponieren Menschen, die frei vom Druck unserer Generation ihre persönlichen Grenzen setzen und dem ständigen Auf-dem-Zahnfleisch-gehen trotzen. Kannst du nein sagen und Prioritäten setzen?

Lege Pausen in deinem Alltag ein und übe dich in Achtsamkeit. Ein entspannt getrunkener Kaffee, ein kleine Ausruhzeit auf der Couch, 15 Minuten lesen im Lieblingsbuch oder ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft sind Beispiele für kleine Entspannungsmomente, um dem Stress entgegenzuwirken. Legst du bewusst Pausen in deinem Alltag ein?

Prüfe dich selber und rede am besten auch mit jemandem darüber. Wem willst du beweisen, dass du deinen zu vollen To-Do-Listen gewachsen bist? Möchtest du dir selbst oder deinem Umfeld zeigen, dass du alles im Griff hast, um angesehen zu sein? Wenn wir anfangen unseren Blick auf Jesus zu richten, kann er uns frei machen vom falschen Drehen um uns selbst oder der Sehnsucht nach Anerkennung und Bewunderung. Bist du bereit dich von Jesus korrigieren zu lassen und seine liebevolle Wahrheit zu hören?

Jesus fordert uns in der Bibel mehrfach auf ihm zu dienen. Wenn wir einen zu vollen Termin- oder Zeitplan haben, können wir nicht mehr wirklich für andere da sein. Was musst du womöglich in deinem Leben verändern, um deiner Familie und deinen Mitmenschen und somit auch Jesus wirklich dienen zu können?

„Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein.“ (1. Petrus 4,10)

Das könnte dir auch gefallen...

Keine Kommentare

    Kommentar schreiben