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Serie

Gaben & Berufung – Meine Gaben – Teil 1

Was kannst du gut? Welche Gaben und Talente hat Gott dir geschenkt (und damit meine ich heute noch nicht die geistlichen Gaben)? Was macht dir Freude? Vielleicht denkst du jetzt: „Ich kann nichts Besonderes!“ Und mit diesem Gedanken stehst du sicherlich nicht alleine da. Aber es stimmt nicht. Nicht jeder kann alles, aber jeder kann etwas. Und das herauszufinden lohnt sich, denn wenn wir anfangen das zu leben, was wir gut können, wird das Leben lebendig. 

Um Gaben und Berufung soll es in den nächsten Wochen in dieser Serie gehen, und heute fangen wir damit an, uns noch mal deutlich darüber bewusst zu werden, was unsere Gaben sind. Bist du bereit? Dann nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift und schreibe mal nieder, was deine Gaben sind. Vielleicht helfen dir folgende Einstiege dabei:

„Ich kann gut …“

„Ich liebe es …“

„Ich habe ein Herz für …“

Und jetzt Hand aufs Herz: ist es dir leicht gefallen deine Gaben aufzuschreiben, oder hat es sich komisch angefühlt zu formulieren, was du gut kannst? Kommen dabei Gedanken hoch wie z.B.: „Das wirkt irgendwie selbstverliebt und prahlerisch!“? Auch damit bist du sicherlich nicht allein. Oft verstecken wir unsere Gaben lieber oder geben sie nicht gerne zu, weil wir meinen, dass wir damit das Gegenteil von Demut auslösen. Bei solchen Gedankengängen hilft vielleicht ein Quercheck: Frage dich, ob alle das gut können, was du kannst. Und wenn du die Frage mit nein beantwortest, kannst du dir sicher sein, dass Gott dir diese spezielle Gabe geschenkt hat. 

Vor einiger Zeit bin ich auf folgenden Satz gestoßen: “Wahre Demut heißt nicht, mich kleiner zu machen, als ich bin. Wahre Demut bedeutet, anzuerkennen, was Gott sagt, wer ich bin.” Ist das nicht eine großartige und befreiende Aussage? Gott hat dir Gaben geschenkt und befähigt dich damit, Dinge zu tun, die dein Umfeld verändern. Du darfst mit deinen Gaben in der Gemeinde dienen. Du kannst in deiner Familie, deiner Nachbarschaft, deinem Freundeskreis, deinem Job all das ausleben, was Gott dir anvertraut hat. Ich glaube sogar, dass Jesus sich danach sehnt und es ihm große Freude macht, dir dabei zuzuschauen, wie du der Welt zeigst, was du kannst.

Fange doch mal an Jesus jeden Tag für die Gaben, die er dir geschenkt hat, zu danken und ihn darum bitten, neue Begeisterung darüber in dir zu entfachen. Und dann bleib dran deine Gaben auszuleben. Ich bin sicher, dass es dein Leben lebendiger macht und du tiefe Freude darüber verspüren darfst, weil du tust, was du kannst. 

„Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ (Psalm 139,14)

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