Kennst du den Zustand, bei dem du dich ganz „im Flow“ fühlst? Wenn wir im Flow sind, dann läuft’s einfach: wir sind bei der Sache, konzentriert und fokussiert. Genau dieses Gefühl sorgt dafür, dass wir uns frei, beschwingt und motiviert fühlen. Und weil die daraus resultierenden Glücksgefühle unser Leben so positiv beeinflussen, wollen wir ihnen zum Abschluss der Serie „Emotionen“ entsprechenden Raum geben.
Denk mal einen Augenblick nach: bei welcher Tätigkeit oder in welcher Situation bist du ganz in deinem Element? Wann fühlst du dich voller Energie und Tatendrang, wann tanzt dein Herz und fühlt es sich lebendig – so wie ein „Fisch im Wasser“? Das kann ein Hobby sein, deine Kinder oder eine bestimmte Tätigkeit in deinem Job. Vielleicht ist es auch ein Dienst in der Gemeinde.
Besonders, wenn du dir Gedanken um deine persönliche Berufung machst, hilft es sehr, sich bewusst zu machen, wo etwas in dir zum Schwingen kommt und wo dein Herz aufblüht. Denn jede von uns ist eine Berufene. Jede von uns darf und soll Berufung leben. Und letztlich geht es doch darum, Gottes Herrlichkeit in dieser Welt sichtbar zu machen. Du kannst durch deine Leidenschaft und mit dem, wo du ein „Fisch im Wasser“ bist, einen Unterschied machen: durch deine künstlerische Gabe, dein Zeugnis, deinen Umgang mit Menschen, deinem dienenden Herz oder deine Gastfreundschaft.
Manche von uns erleben es auch, genau dort ein „Fisch im Wasser“ zu sein, wo eine gewisse Not das eigene Herz bricht. Vielleicht empfindest du eine Leidenschaft für eine bestimmte Menschengruppe und möchtest dort deine Gaben und Fähigkeiten für dein persönliches Herzensthema einbringen. Trotz aller Not, die du siehst, kannst du in deiner Aufgabe aufgehen und blühen.
Geh mal auf Entdeckungsreise in dir. Horche in dich hinein, wo etwas in dir zum Klingen kommt. Und dann geh dem nach oder wie man so schön sagt: Go with the flow! Vielleicht hast du aber auch gerade gar keine Ahnung, ob oder wo du überhaupt ein „Fisch im Wasser“ bist. Dann mache ich dir einen Vorschlag: Verabrede dich mit einer Freundin, die dich gut kennt. Und dann frage sie mal, was sie in dir sieht und wo sie deine strahlenden und leuchtenden Augen wahrnimmt. Manchmal haben wir von uns selbst ein viel zu bescheidenes Bild und brauchen einfach etwas Unterstützung von außen. Und noch etwas: lass dich nicht aus der Ruhe bringen, wenn du bei einer eigentlichen „Fisch im Wasser“ – Tätigkeit überhaupt kein Flow-Gefühl verspürst. Wir müssen uns nicht gefühlsabhängig machen und schon gar nicht negativ hinterfragen, wenn das Gefühl nicht da ist.In Matthäus 5,14 steht:
„Ihr seid das Licht der Welt!“
Und genau darum geht es. Lasst uns Licht sein – jeder an seinem Platz – und lasst uns das, was wir gern tun und was uns lebendig macht, ausleben und so unsere Welt gestalten: leidenschaftlich, beschwingt und mit ganzem Herzen.
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