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Serie

Gaben & Berufung – Neid auf andere Gaben – Teil 2

Ich finde es so schön, dass diese Serie über unsere Gaben und Berufungen Hand in Hand geht mit unserer Gemeindeaktion FOLLOW. Gerade heute morgen habe ich (und du vielleicht auch) die Gedanken dazu gelesen, dass unsere Gaben und Talente uns befähigen, anderen effektiv zu dienen und Gott begeistert ist, wenn wir ihm in jeder Tätigkeit mit Freude dienen (FOLLOW Booklet, S. 59).

Hier kommt wieder eine ehrliche Frage an dich: Fällt es dir leicht anderen leidenschaftlich mit deinen Gaben zu dienen? Oder ertappst du dich immer mal wieder darin, wie du nach links und rechts und auf die Gaben anderer schaust und spürst, dass sich in deinem Inneren ein leises, aber dauerpräsentes Gefühl des Neides eingeschlichen hat? 

Unsere Gaben sind unterschiedlich und vielfältig wie ein bunter Blumenstrauß, und Gott hat uns alle mit Gaben beschenkt. Und dennoch passiert es leicht, dass unser Blick zu denjenigen geht, die bühnentaugliche Begabungen haben, große Projekte ins Leben rufen oder Firmen gründen. Wir können im Gegensatz dazu vielleicht toll backen, schön dekorieren oder gut zuhören und erachten diese Gaben trotzdem als gering.  

Dabei sind all unsere Gaben so gut und so wichtig! Wie großartig ist es, dass du gut backen kannst und du mit deiner Gastfreundschaft anderen Menschen eine Freude machst. Wie wunderschön sieht die Deko beim Worship-Event aus, so dass sich neue Gäste gleich willkommen und heimisch fühlen. Wie wertvoll ist dein offenes Ohr für eine Nachbarin, die gerade Kummer hat und so dankbar für dich ist, weil du ihre Sorgen mit ihr teilst. 

Nimm deine Gaben und deinen Platz, den Gott dir zugedacht hat, ernst, und vor allem: schätze deine Gaben nicht gering. Du bist genau richtig, wie du bist. All unsere Gaben ergänzen sich, dienen unserer Gemeinde und unserem persönlichen Umfeld, in dem wir stehen. Ich sehne mich danach, dass wir unsere Gaben mit Mut, Leidenschaft und Engagement ausleben in der Überzeugung, dass jede Gabe wertvoll ist. Neid, weil wir gerne andere oder gefühlt wichtigere Gaben haben wollen, lähmt uns in unserer Berufung und frustriert. 

Lasst uns aufhören, jemand anderes sein zu wollen und stattdessen Jesus weiter begeistert mit ganzem Herzen unserer Kraft dienen, wie Petrus es in 1. Petrus 4,10 schreibt:

„Jeder soll dem anderen mit der Gabe dienen, die er von Gott bekommen hat. Wenn ihr das tut, erweist ihr euch als gute Verwalter der Gnade, die Gott uns in so vielfältiger Weise schenkt.“

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