In unserem Leben müssen wir häufig Entscheidungen treffen. Viele davon fallen uns leicht, weil sie unseren Alltag bestimmen. Mit großen und folgenschweren Entscheidungen dagegen tun wir uns eher schwer. Welche Hose ich am Morgen aus dem Schrank ziehe, ähnelt nicht im Entferntesten der Frage, ob ich meinen Job kündigen soll, ohne zu wissen, was danach kommt.
In den Sprüchen gibt es zwei Verse, die wohl jede von uns schon mal gehört oder gelesen hat:
„Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg.“ (Sprüche 3,5-6).
Wie oft habe ich mich schon in der Situation wiedergefunden, dass ich nicht wusste, was ich machen bzw. wie ich mich entscheiden soll. Aber anstatt als Erstes Gott zu fragen und um seine Führung und Leitung zu bitten, habe ich erstmal mit meinem Verstand alle möglichen Richtungen diskutiert und abgewägt, Vor- und Nachteile begutachtet und Familienangehörige und gute Freunde um Rat gefragt. Damit will ich nicht sagen, dass es falsch ist, den eigenen Verstand einzuschalten, um Themen zu beleuchten und dabei auch andere mit ins Boot zu holen. Aber wie oft ist mir aufgefallen, dass ich erst zum Schluss Gott in meine Fragen mit einbezogen habe, anstatt ihm als Allererstes zuzutrauen, dass er mir den nächsten Schritt und die Richtung zeigt, in die ich mutig gehen darf.
Es ist so gut und wertvoll, wenn wir Gott Großes zutrauen und nicht unseren Verstand überbewerten. Und Jesus wünscht sich so sehr, dass wir ihn in allen Bereichen unseres Lebens miteinbeziehen. Sein Angebot steht: er will uns helfen, den nächsten Schritt im Glauben zu gehen und ja, manchmal sogar den Schritt ins Ungewisse. Das Gute ist, dass Jesus immer mitgeht. Er nimmt uns an die Hand und führt und leitet uns. Ich glaube, dass Gott unser Leben enorm bereichern wird, wenn wir uns auf ihn verlassen und seine Weisheit für uns in Anspruch nehmen.
Es gibt Menschen, die kopfüber 100 Meter in die Tiefe springen im Vertrauen auf ein Gummiseil, obwohl es nicht immer gehalten hat. Und es gibt Menschen, die das Abenteuer des Glaubens wagen im Vertrauen auf einen Gott, der bisher immer sein Wort gehalten hat. Ich habe noch keine einzige Entscheidung bereut, die ich getroffen habe, nachdem ich Jesus in meine Fragen einbezogen und um seine Weisheit und sein Reden gebeten habe. Ich wünsche dir den Mut, Jesus so sehr zu vertrauen, dass du dem Weg, den er dir zeigt, mehr Bedeutung beimisst als alle logischen Argumente, die dir dein Verstand zuredet. Ich glaube wirklich, dass das Vertrauen auf Jesus ein Abenteuer ist, das sich lohnt und das belohnt wird. Es wird spannend, aber es wird gut!
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