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Serie

Weihnachtzeit – Ermutigungen – Teil 3

Steh auf und leuchte – zu diesem Thema hatte ich euch letzte Woche ein paar Gedanken weitergegeben. Und heute teile ich mit euch kleine Momente und Begegnungen, in der jemand ermutigt wurde oder selbst für eine andere Person Licht sein konnte. Lest selbst. 

„Gestern Abend war ich ziemlich erschöpft vom Tag, hatte jedoch den Eindruck, ich solle noch eine Freundin anrufen. Obwohl ich eigentlich nicht die nötige Kraft dafür hatte, habe ich dies dann getan. Die Freundin hat sich gefreut und im Laufe des Gesprächs konnte sie mir ihr Herz ausschütten. Sie steckt derzeit in einer herausfordernden Situation, für die es keine Lösung zu geben scheint. Auch ich habe keine, aber ich habe sie gefragt, ob ich für sie beten kann. Wir legten die Situation Jesus hin und er schenkte mir Worte. Anschließend sagte sie mir, dass ich genau zum richtigen Zeitpunkt angerufen habe. Jesus schenkt Kraft und Worte, wo ich keine mehr habe, dafür bin ich sehr dankbar!“ 

„Ich hoffe ich habe diese Woche auch eine Person ermutigt. Es ist ein Arbeitskollege von mir, der leider durch sein vorlautes Mundwerk sehr unbeliebt in unserer Abteilung ist. Ich weiß aber auch, dass er unter Depressionen leidet und deshalb in Behandlung ist. Durch sein Verhalten sind wir leider auch immer wieder verbal aneinandergeraten, da ich seine Vorgesetzte bin. Vor zwei Wochen bekam er plötzlich eine Nierenentzündung und musste ins Krankenhaus. Als er entlassen wurde, habe ich ihm einen Adventskalender (Lustiges Taschenbuch, Donald Duck) gekauft und es ihm zuhause vorbeigebracht. Er hat sich sehr gefreut und war auch überrascht, dass ich ihm ein kleines Geschenk gebracht habe. Damit wollte ich ihm zeigen, dass man verzeihen soll und aufeinander zugehen kann.“

„Am Sonntag habe ich mit meiner Freundin telefoniert. Sie hat die letzten Jahre schwere Zeiten durchgemacht. Wir unterhalten uns regelmäßig und sie hat mich auch immer ehrlich mit hineingenommen in ihre Sorgen.  Aber erst letzten Sonntag hat sie mir noch die letzten Krümel ihrer Situation der letzten Jahre erzählt. Dass es ihr so schlimm ging, wusste ich nicht. Während sie erzählte, entschuldigte sie sich immer wieder über ihren Redeflash. Aber ich bestätigte ihr immer wieder, dass ich dankbar bin für ihre Ehrlichkeit. Ich hab sie doch lieb, so wie sie ist. Da tut es der Freundschaft keinen Abbruch, wenn man von seinen Schwächen ganz offen und ehrlich erzählt. Ganz im Gegenteil! Am Ende unseres Telefonats hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Luft reiner geworden ist. Was für ein ehrliches Gespräch. Was für ein wertvoller Moment.“

„Heute habe ich völlig unerwartet und überraschend ein Päckchen bekommen. Keine Bestellung für Weihnachten, keine Werbung. Ein kleines Päckchen von einer lieben Freundin. Für mich! Nicht für die Kinder oder die ganze Familie. Einfach für mich. Ein kleines Geschenk und eine liebe Karte. Einfach um mir eine Freude zu machen. Am Ende der Karte wünscht sie mir “Eine frohe Adventszeit mit schönen Jesusbegegnungen. Wie gut, dass er mit all dem Trubel zurechtkommt.” Oh ja, wie gut. Was so ein kleiner Gruß doch an Wertschätzung und Ermutigung mit sich bringt. Ich fühle mich geliebt.“

„Mir hat eine Freundin geschrieben, dass sie vor einer aufregenden Situation steht.  Mir kam immer wieder der Satz: Du stehst unter Gottes Schutz! Aber ich zögerte, ihr diesen einfachen Zuspruch zu schreiben, weil ich dachte, dass ihr das ja klar ist. Ich habe es ihr dann trotzdem geschrieben. Eine Woche später schreibt sie mit zurück, dass ihr diese Worte total hängen geblieben sind und ihr Frieden in der Situation gegeben haben.“ 

Sind das nicht schöne und berührende Geschichten? Es muss gar nicht die ganz große Tat sein. Es sind die vielen kleinen Alltagsmomente und Impulse Gottes, denen wir Raum geben, um andere Menschen in unserem Umfeld zu erfreuen oder zu ermutigen und in die das Licht Jesu hineinstrahlt. Lasst uns genauso weitermachen wie in den obigen Beispielen und Hoffnungsmomente für andere schaffen. 

„Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind.“ (Jesaja 9,1)

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