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Jesus im Sturm loben

Es gibt Zeiten in unserem Leben, da braut sich ein Sturm zusammen. Das kann zum Beispiel ein Sturm verschiedenster Emotionen in deinem Inneren sein. Vielleicht empfindest du gerade ganz viel Wut, Einsamkeit oder Resignation aufgrund der aktuellen Lebenssituation. Oder es lähmen dich starke Ängste durch unterschiedlichste Nöte. Vielleicht bist du aber auch gerade mit ganz realer Not umgeben. Du hast womöglich eine schlimme Krankheitsdiagnose erhalten oder bist mit dem Tod eines dir nahestehenden Menschen konfrontiert. Was es auch sein mag – Stürme sind hart und kosten so viel Kraft! Sie ziehen einen oft in den Keller. Man verkriecht sich und kann das Leben einfach nicht mehr verstehen. 

In solchen Zeiten der Not fällt es uns oft so schwer unseren Blick auf Jesus zu richten. Und ihn gerade dann zu loben. Ihn gerade dann zu preisen. Lieber wollen wir „Herr, warum?“ schreien als ihn anbeten und ihm die Ehre geben für das, wer er ist und wie er ist.

Es gibt einen Vers in Hiob 1, der mich persönlich immer wieder herausfordert. Hiob war ein guter Mann. Trotzdem brach große Not über ihn herein und ihm wurde innerhalb kürzester Zeit alles genommen, was ihm lieb und teuer war:  seine gesamten Viehherden wurden weggetrieben, alle Hirten umgebracht und alle seine Kinder starben unter den Folgen eines Wirbelsturms. Inmitten dieser Katastrophe, mitten in diesen Sturm hinein sagte Hiob:

„Herr, du hast mir alles gegeben, du hast mir alles genommen, dich will ich preisen!“

Hiob 1,21

WOW! Im nächsten Vers lesen wir sogar, dass trotz dieses großen Leides kein böses Wort gegen Gott über Hiobs Lippen kam. Wie würdest du in so einer Katastrophe reagieren? Würdest du dich genauso wie Hiob verhalten oder eher anfangen zu klagen, zu schreien, zu zweifeln? Würden bei dir nicht eher alle Staudämme brechen und Emotionen fließen?

Ich weiß nicht, wie es dir gerade geht. Ob ein leichtes Lüftchen über dich hinwegweht oder ob ein Wirbelsturm gerade dein Innerstes erfasst. Wie stark dein Sturm auch aktuell sein mag – es ist ein Geheimnis sich in diesen tiefen Momenten des Lebens an Jesus zu wenden. Deshalb:

Erhebe deinen Blick auf IHN!

Geh auf deine Knie oder erhebe deine Hände!

Erhebe deine Stimme!

Bete! Singe!

Und lobe Jesus inmitten deines Sturms mit allem, was du bist!

Auch wenn es dir schwerfällt. Auch wenn dich deine Umstände gerade überwältigen. Hey, wir haben es mit einem wunderbaren und souveränen Gott zu tun, der das gesamte Universum geschaffen hat! ER ist gut! ER ist treu! ER bleibt derselbe – gestern, heute und in alle Ewigkeit!

Ich glaube, dass das laute Tosen des Sturms keine Macht mehr über uns hat, wenn wir Jesus in unserem Sturm anbeten. Die Umstände ändern sich vielleicht nicht, aber ich glaube zutiefst, dass wir wieder Ruhe und Frieden in unserem Herzen finden können. Und ich bin auch davon überzeugt, dass wir persönliche Ermutigung und Stärkung erfahren, wenn wir Jesus in unserer Krise unser Lob bringen.

Mir persönlich fällt es am leichtesten Jesus durch meinen Lobpreis anzubeten. Wenn es mir nicht gut geht und der Sturm in meinem Inneren immer lauter und tosender wird, treffe ich eine Entscheidung: ich mache mir wohltuende Lobpreismusik an und singe mit oder setze mich selbst ans Piano und fange an Jesus zu loben. Und mit der Zeit merke ich, wie die Tränen weniger werden, ich ruhiger werde und Frieden mein Herz erfüllt. Es ist nicht alles gut, aber der Blick auf Jesus hilft mir mich neu zu sortieren, durchzuatmen und mit Hoffnung den Rest des Tages zu bewältigen. 

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