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Serie

Gestärkt aus der Krise – Wüstenzeiten – Teil 1

Heute starten wir mit der Serie „Gestärkt aus der Krise“. Krisen können jeden von uns treffen und gehören leider zu unserem Alltag und Leben dazu. Diese Serie soll dich daran erinnern, dass du einen Gott an deiner Seite hast, der mit Krisen spielend leicht fertig wird. 

Krisen sind Wüstenzeiten. Wüstenzeiten sind dunkel, hart und einsam. Es ist eine Zeit des Wartens und Durchhaltens. In Wüstenzeiten können die unterschiedlichsten Gefühle und Emotionen an die Oberfläche kommen, die manchmal schwer auszuhalten sind: Ärger, Wut, Verzweiflung, Trauer, Schmerz, Angst, …

Gott lässt dich in Krisenzeiten nicht allein, auch wenn es dir so vorkommen mag. Er hat dich nicht vergessen! Er hält dich und durchlebt mit dir gemeinsam deine Kämpfe, deine Nöte und deine Emotionen. 

In der Bibel lesen wir von vielen Frauen und Männern, die in Krisen steckten und sie meisterten. Diese Geschichten können uns Mut machen im Umgang mit Wüstenzeiten.

Kennst du Hanna, die Mutter des Propheten Samuel? Hanna war glücklich verheiratet, konnte aber keine Kinder bekommen. Dies führte sie in eine tiefe Krise. Eine Frau wurde damals nur als „richtige Frau“ angesehen, wenn sie Mutter war. Hannas Mann liebte sie auch als kinderlose Frau, aber ihr gesamtes Umfeld – Familie, Bekannte und Freunde – stichelte auf sie ein und verletzte sie damit sehr. Hanna war am Ende. Sie war ärgerlich, traurig, hoffnungslos und konnte nur noch weinen. Eines Tages ging sie im Heiligtum auf die Knie und schüttete Gott verzweifelt und weinend ihr gesamtes Herz aus. Sie betete: „Allmächtiger Gott, du siehst doch mein Elend. Wenn du Erbarmen mit mir hast und mich nicht vergisst, sondern mir einen Sohn schenkst, will ich ihn dir zurückgeben. Sein ganzes Leben soll dann dir, Herr, gehören.“ (1. Sam. 1,11). 

Und weißt du, was geschah? Das Wunder trat ein! Sie bekam einen Sohn – Samuel. Und als Samuel einige Jahre alt war, gab Hanna ihren Sohn her und übergab ihn im Heiligtum dem alten Priester Eli. Sie war sicherlich traurig und zerrissen über ihren Verlust, hielt aber ihr Versprechen Gott gegenüber ein. Die Dankbarkeit überwog. Ihr Loblied kannst du in 1. Samuel 2 nachlesen. Hanna hatte die Hoffnung in ihrer persönlichen Lebenskrise nicht aufgegeben. Gott hatte sie nicht im Stich gelassen. Er sah ihre Not und griff ein.

Genauso wie bei Hanna bin ich überzeugt, dass Gott auch in deiner persönlichen Krise eingreift und dich durch die Wüstenzeit hindurchführt. Denn wir haben es mit einem mächtigen Gott zu tun, vor dem Berge zerschmelzen wie Wachs (Ps. 97,5). Ich wünsche dir, dass du diesem Gott vertrauen kannst trotz deiner Nöte, dass du ihn anbeten kannst trotz deiner Schwierigkeiten und dass du an der Hoffnung festhalten kannst trotz aller Widerstände! Gottes Gedanken über dich sind liebevoll:

„Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“

Jeremia 31,3

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