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Serie

Einfach ich selbst sein – und wie geht das bitte? – Teil 3

Kürzlich bin ich über folgenden Spruch gestolpert:

Sei du selbst, alle anderen sind schon vergeben.

Oscar Wilde

Da ist doch wirklich etwas Wahres dran, oder? Dich und mich gibt es nur einmal – wir sind alle einzigartig! Dennoch verbiegen wir uns ständig, leisten, hetzen durchs Leben, in der Hoffnung, allen Ansprüchen, die an uns gestellt werden, zu genügen und gerecht zu werden. 

Aber erlauben wir uns auch, zwischendrin einfach mal nur wir selbst zu sein? Mal runterzufahren, durchzuatmen, innezuhalten, loszulassen? 

Wenn du immer nur leistest und gibst, verlierst du dich irgendwann selbst aus dem Blick. Du siehst deine eigenen Bedürfnisse nicht mehr oder gestehst sie dir zumindest nicht mehr zu. Und am Ende bist du womöglich völlig erschöpft und kannst nicht mehr. Bevor es dazu kommt, möchte ich dir heute ein paar Impulse mitgeben, die dir helfen können, dich wieder selbst in den Blick zu nehmen und dir Gutes zu tun. 

Nimm dir Zeit für etwas, das du genießt. Ja, ich weiß, unsere To-do-Listen sind lang, die Bedürfnisse der Kinder groß, die Anforderungen des Chefs hoch und überhaupt – wir sind eigentlich doch alle unentbehrlich. Zumindest denken wir das. Ich wünsche dir die Sehnsucht nach mehr – nach innehalten, nach auftanken, nach genießen. Jede von uns kann es hoffentlich möglich machen für ein paar Momente das zu tun, was uns wirklich guttut. Vielleicht kann die Schwiegermutter solange auf die Kids aufpassen, die Bügelwäsche auch noch am nächsten Tag erledigt werden, und vielleicht kannst du mal eine Stunde früher Feierabend machen. Jetzt ist Zeit für dich und deine Wünsche! Tue dir etwas Gutes!

Nimm deine Stärken und Schwächen an. Gott hat dich erschaffen mit so viel Potential, Gaben und Stärken. Fällt es dir leicht Komplimente und positives Feedback anzunehmen für Dinge, die dir liegen und die du gutmachst? Oder gehst du sofort in die Haltung über: „Ach das – das war doch nur eine Kleinigkeit, nicht der Rede wert!“ Rede deine Stärken nicht klein! Sei dankbar für deine Stärken, lebe sie aus und steh zu ihnen. Das bist du! Ähnlich verhält es sich mit unseren Schwächen. Das sind natürlich keine Dinge, auf die wir stolz sind. Aber es hilft unheimlich, wenn wir uns eingestehen, dass wir alle Schwächen und Lernfelder haben und lernen dürfen, gnädig mit uns umzugehen. Niemand ist perfekt. Manche Schwächen sind offensichtlicher, andere weniger. Verurteile dich nicht für deine Schwächen, sondern nimm sie an!

Lebe deine Berufung. Hast du Jesus schon mal gefragt, worin er deine Berufung sieht? An welchem Platz er dich haben möchte? Welche Pläne er für dich und dein Leben hat? Wenn nicht, dann fange doch heute damit an und frag ihn. Du darfst dich auf eine spannende Abenteuerreise an der Hand Jesu gefasst machen. Das ist das, wozu er dich bestimmt hat! Womöglich darfst du dabei lernen deine Komfortzone zu verlassen. Tue es! Vielleicht ist dieser Weg genau der, auf dem du ganz du selbst sein kannst. Endlich! 

Ich wünsche dir, dass du dein Leben in der Fülle gestalten kannst, wie Jesus es sich für dich erdacht hat. Du bist es wert! 

"Ich aber bringe Leben - und dies im Überfluss." (Johannes 10,10)

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